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Du suchst nach Hafenromantik für zwei? In der Hamburger HafenCity ist vom Bett aus sogar den Blick auf die Elbphilharmonie inklusive. Die Übernachtung im Hafenkran Hotel ist das perfekte Hideaway für besondere Momente.
Eine Nacht in Hamburgs kleinstem Hotel mitten auf dem Wasser. Klingt spannend, oder? Ist es auch. Das Hafenkran Hotel im Sandtorhafen gehört sicher zu den ungewöhnlichsten Schlafmöglichkeiten, die die Stadt zu bieten hat. Und wer nicht weiß, dass sich hinten den verspiegelten Scheiben der einstigen Kranführerkabine ein Doppelzimmer der besonderen Art verbirgt, der könnte das Floatel glatt für ein weiteres Museumsschiff halten.
Hier im Traditionsschiffhafen im Herzen der Hamburger HafenCity liegen einige historische Schmuckstücke vor Anker und erinnern an die Geschichte des Ortes. Zu seiner Eröffnung 1866 war der Sandtorhafen das erste künstlich geschaffene Hafenbecken in Hamburg. Dort konnten die Schiffe längsseits am Kai liegend abgefertigt und die Waren mit Hilfe der Krane aus den Laderäumen geliftet werden.
Hafenkran Hotel: Ungewöhnlich übernachten in der HafenCity
An diese vergangenen Zeiten erinnern heute nur noch die Traditionsschiffe, die zu Füßen der Elbphilharmonie am Ponton festgemacht haben. Das Hafenbecken wird längst geprägt von der modernen Architektur der HafenCity. Und mittendrin liegt ein außergewöhnliches Hotel für zwei, das heute Nacht nur uns gehört. Lobby, Zimmerservice oder Nachtportier, das alles gibt es im Hafenkran Hamburg nicht. Dafür erwartet dich ein Stadtabenteuer vor beeindruckender Kulisse mit Blick auf das neue Wahrzeichen der Stadt. Also nichts wie los!
Als Empfangskomitee stehen ein paar skurrile Gestalten parat, sozusagen die Nachbarn hier im Kranhotel. Der Greif ist nämlich auch das neue Zuhause von einem der ungewöhnlichsten Museen der Stadt. In Harrys Hafenbasar lagern Seemannsschätze aus aller Welt und laden ein zum Besuch eines bunten Kuriositätenkabinetts. Für uns geht’s jetzt aber erstmal die Seitentreppe hoch zum Hoteleingang. Die Sonnenterasse vor der Tür ist am Abend perfekt für einen Sundowner mit Blick auf die Elbphilharmonie. Ich stecke stattdessen den Schlüssel ins Schloss – und dann stehen wir auch schon mittendrin in unserem kleinen Reich für eine Nacht, einem echten Stück Hafengeschichte. Über 70 Jahre ist der Hafenkran Greif inzwischen alt. Schwere Eisenträger an den Wänden und eine steile Treppe erinnern auch nach dem Umbau noch an seine Vergangenheit.
Schwimmkran Greif: Moderner Luxus im historischen Ambiente
Im Erdgeschoss von Hamburgs kleinstem Hotel teilen sich auf der einen Seite Miniküche und Waschbereich den Tresen, auf der anderen laden ein Ledersofa und eine Auswahl an Büchern zum Schmökern ein. Am hinteren Ende verstecken sich das Mini-Spa mit zwei Regenduschen und die Toilette. Und davor bringe ich gerade eines der Highlights zum Leuchten: Der Kamin mit der illuminierten Maske ist besonders am Abend mit dem farblich abgestimmten Beleuchtungskonzept ein echter Hingucker.
Das eigentliche Highlight ist aber der Bartresen vor dem Panoramafenster. Hier könnte ich einfach sitzenbleiben und den Blick auf die Elbphilharmonie genießen, die dort am Ende des Sandtorhafens in der Sonne glitzert. Aber natürlich bin ich neugierig, was sich am Ende der Eisenstiege im ersten Stock befindet und bin – oben angekommen – begeistert. Der Raum wird fast komplett ausgefüllt vom Doppelbett, von dem aus du durch die Panoramafenster freien Blick auf den Traditionshafen hast.
Mein Lieblingsplatz ist aber definitiv die rundum verglaste ehemalige Kranführerkabine mit den zwei Sesseln ganz vorne. Wo einst der Herr des Kranes saß, befindet sich immer noch der Schalthebel. Früher wurden von hier aus Stückgut verladen. Und auch heute kannst du den ganzen Tag sitzen bleiben, durchs Panoramafenster das Treiben im Hafen beobachten und zuschauen, wie die Sonne am Abend Hamburgs neues Wahrzeichen zum Leuchten bringt. Unten knistert der Kamin, dazu ein 20457 HafenCity Gin oder einer der ausgewählten Weine aus der Hotelbar – was will man mehr für einen perfekten Abend mit Hafenromantik.
Hafenkran Hamburg: Frühstück mit Blick auf die Elbphilharmonie
Als wir am nächsten Morgen aufwachen, erwartet uns typisches Hamburgwetter. Leichter Nieselregen und diesiges Grau. Wir sind trotzdem begeistert: Direkt vom Bett aus können wir zuschauen, wie die Barkasse „Hafenkapitän“ eine erste Kontrollrunde durchs Hafenbecken fährt. Und ganz vorne geben auch die kleinen Regentropfen weiter diesen grandiosen Ausblick auf die Elbphilharmonie frei. Wir sind in unserem Kranhotel sanft durch die Nacht geschaukelt worden – und auch jetzt zeigt der Blick aufs berühmte Konzerthaus, dass unser Zuhause für eine Nacht keinen festen Boden unter den Füßen hat.
Eigentlich könnten wir den ganzen Vormittag im Bett verbringen, hätten wir uns nicht für 9 Uhr das Frühstück bestellt. Das bereitet Uwe gerade unten im Kran schon zu – ein echter Seebär mit langem Rauschebart, der selbst viel in der Welt unterwegs war und nun die gute Seele im Hafenkran Hotel ist. Pünktlich bringt er uns den üppig gefüllten Frühstückskorb an die Tür und wir sind nochmal begeistert. Ein reichhaltiges und leckeres Frühstück – und dazu dieser Ausblick!
Die Übernachtung im Greif ist schon etwas Besonderes. Wir blättern durch das prall gefüllte Gästebuch, lesen die Geschichten der Hafenliebhaber, die vor uns an diesem wunderbaren Ort übernachtet haben – und lassen auch ein dickes Dankeschön da. Wer in Hamburg ein ungewöhnliches Hideaway sucht, der ist im Hafenkran Hotel auf jeden Fall richtig.
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Praktische Infos
Die Übernachtung im Hafenkran Hamburg ist nicht ganz günstig und deshalb perfekt für besondere Momente. An Wochentagen kostet der Aufenthalt für zwei Personen inkl. Frühstück ab 390 Euro, am Wochenende liegt der Preis bei 450 Euro. Alle Infos gibt’s auf der Website unter www.floatel.de. Weitere besondere Unterkünfte in der Hansestadt fndest du im Artikel „Übernachten in Hamburg: 10 besondere Unterkünfte“.
Noch mehr Tipps für die HafenCity gibt’s in meinem Artikel „Zwischen Speicherstadt und Elbe: Hamburgs HafenCity“. Und falls du einen eher nieseligen Tag erwischt hast, bekommst du hier Ideen für „Hamburger Schietwetter: Tipps für graue Regentage“. Bis zur Elbphilharmonie ist es vom Hafenkran Hotel aus in jedem Fall nur ein Katzensprung. Tipps für einen Besuch verrate ich dir im Artikel „Hamburgs neue Perle: Ein Besuch in der Elbphilharmonie“.
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Offenlegung: Wir wurden zur Übernachtung im Hafenkran Hamburg eingeladen. Vielen Dank dafür! Meine Meinung ist wie immer unabhängig.