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Berge, Palmen, Wellness, Kultur und ein Skigebiet direkt vor der Tür: Die Kurstadt Meran ist nicht nur im Sommer eine Reise wert, sondern bietet auch im Winter einige Highlights und Sehenswürdigkeiten.
Anzeige | In Südtirol gibt es einige schöne Ecken – und die Kurstadt Meran gehört definitiv dazu. Dieser einzigartige Mix aus Bergen, Palmen und Kultur hat schon in der Belle Epoque gekrönte Häupter zum Urlaub an die Passer gezogen. Genau wie Nizza war die Kurstadt damals dank der Kombination aus günstigem Klima, Thermalwasser und luxuriösen Einrichtungen als Winterdestination beliebt. Die alten Stadtvillen prägen neben dem mittelalterlichen Kern bis heute Merans sehenswertes Zentrum.
Die damals angelegte Kurpromenade bietet dir immer noch großartige Ausblicke, das Thermalwasser genießt du heute bei einer Wellnessauszeit in der Therme – dazu gibt es Kultur, Shopping, eine hervorragende Küche und in der Vorweihnachtszeit die leuchtende Meraner Weihnacht. Du suchst nach Tipps für deine Winterauszeit in Meran? Dann findest du hier die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, beliebte Aktivitäten und natürlich auch ein paar Geheimtipps für Südtirols zweitgrößte Stadt. Los geht’s!
Meraner Weihnacht
Eines DER Winter-Highlights in Meran ist definitiv der Weihnachtsmarkt an der Kurpromenade. Durch den Advent und bis in den Januar reihen sich hier die kleinen Holzbuden aneinander und bieten eine Auswahl an Kunsthandwerk, Südtiroler Spezialitäten, Glühwein und anderen Leckereien. Die Meraner Weihnacht zählt mit ihrer besonderen Kulisse mit dem Kurhaus und den verschneiten Gipfeln im Hintergrund zu den schönsten Christkindlmärkten in Südtirol, wenn nicht gar in ganz Italien.
Auf der anderen Seite der Passer setzt sich der Weihnachtsmarkt vor der Therme Meran weiter fort. Dort warten auf die Besucher in weihnachtlicher Kulisse eine Eislaufbahn, ein historisches Karussel, eine Krippe mit den berühmten Thun-Figuren und riesige Weihnachtsbaumkugeln, die du für ein romantisches Essen buchen kannst. Für ein besonderes Dinner lohnt sich auch der Abstecher ins weihnachtliche Hüttendorf auf dem Sandplatz. Im großen Chalet serviert Michelin Star-Chef Egon Heiss seine Kreationen. Falls du es nicht hoch ins Skigebiet Meran 2000 schaffst, kannst du hier mitten im Zentrum von Meran Hüttenflair genießen.
Lumagica in Schloss Trauttmannsdorff
Eigentlich sind die beliebten Gärten von Schloss Trauttmansdorff in den Wintermonaten geschlossen. 2024 öffnen sie aber erstmals auch in der kalten Jahreszeit ihre Pforten – und das für ein ganz besonderes Erlebnis: Von November bis Anfang Januar sorgt der magische Lichterpark Lumagica für eine zauberhafte Stimmung und hat sich damit direkt auf die vorderen Plätze der Meran-Sehenswürdigkeiten im Winter katapultiert.
Wir spazieren über den Sissi-Weg auf kaiserlichen Spuren von Meran aus Richtung Schloss. Österreichs Kaiserin Elisabeth war einige Male in Meran und auf Schloss Trauttmannsdorff zu Gast – klar findest du hier entsprechend auch ihre Statue winterlich illuminiert. Drumherum verwandeln sich die Gärten mit Einbruch der Dunkelheit in ein Lichtermeer und du kannst auf einem Rundweg die leuchtenden Installationen bewundern. Für Hunger oder Durst ist auch vorgesorgt: Dagegen machst du unterwegs auf einen Glühwein oder kleinen Snack am Schloss-Restaurant Halt.
Wellness in der Therme Meran
Die Therme Meran ist einzigartig in Südtirol und noch ein Highlight, dass du für deinen Winterurlaub an der Passer unbedingt einplanen solltest. Wann lässt es sich schließlich bei einem Wellness-Package zwischen Pools und Saunawelt besser entspannen als in den kalten Wintermonaten? Mit ihren 15 Indoor- und zehn Outdoor-Pools, dem hauseigenen Medical Center mit Inhalationen und Fangopackungen aus Meraner Heilwasser und der besonderen Saunalandschaft erwartet dich hier ein breites Angebot.
Am besten entspannst du erst in einem der Thermalwasserbecken, bevor du es dir anschließend im Südtiroler Honigdampfbad oder der Bio-Heusauna gut gehen lässt und zum Abkühlen hinüber in den Schneeraum schlenderst. Ein Hingucker ist die 2005 eröffnete Therme übrigens auch durch ihre besondere Architektur und die bunte Interior-Gestaltung von Südtirols Stararchitekt Matteo Thun.
Ausblicke auf dem Tappeinerweg
Ein Grund, warum schon Österreichs Kaiserin Elisabeth die Wintermonate in Meran verbracht hat, ist kaum zu übersehen: die spektakuläre Lage in einem Talkessel, umgeben von weit bis in das Frühjahr hinein schneebedeckten Dreitausendern. Diese Lage ist perfekt für Merans besonderes Klima – hier wachsen mitten in den Bergen Palmen – und die gute Luft. Letztere ist der Ursprung Merans als Kurstadt: Bereits im 19. Jahrhundert wurde die therapeutische Wirksamkeit der Meraner Luft entdeckt.
DER Meraner Kurspaziergang damals wie heute sowie eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt ist die von Kurarzt Franz Tappeiner gestiftete und nach ihm benannte sonnige Höhenpromenade. Seit über 150 Jahren spazieren Merans Gäste auf dem Tappeinerweg zwischen Apfelgärten, Weinreben und Palmen entlang und genießen die spektakulären Ausblicke über Meran und das Burggrafenamt. Mein Tipp, falls du noch weiter wandern möchtest: Der Tappeinerweg geht unter anderem in den Algunder Waalweg über, von dort kannst du weiter ins Gartendorf Algund spazieren.
Shoppen in der Laubengasse
Im Herzen der Meraner Altstadt liegt eine der wichtigsten mittelalterlichen Sehenswürdigkeiten: die Laubengasse. Die 800 Jahre alte Einkaufsstraße lädt mit ihren Geschäften, Cafés und Restaurants zum Shoppen und Bummeln ein. Hier reihen sich Traditionsgeschäfte an moderne Marken, und du findest sicher das ein oder andere Mitbringsel. Mit einer Länge von 400 Metern sind die Meraner Lauben übrigens die längsten in ganz Tirol.
Erbauen ließ die Lauben Mitte des 13. Jahrhunderts Meinhard II, Graf von Tirol als Verbindung zwischen dem Pfarr- und Kornplatz. Seither besteht die Laubengasse aus zwei Häuserreihen mit Laubengängen, die von einer engen Passage getrennt werden. Ein weiteres Highlight der Einkaufsmeile in Merans Innenstadt: Wenn du nicht unterhalb der Lauben, sondern in der Mitte des Weges läufst, hast du die imposanten Berggipfel im Blick, die sich hoch über der Kurstadt erheben.
Kultur im Museum
Mitten in der Laubengasse findest du auch eines von Merans bekanntesten Museen. Das Kunsthaus hat in einem der historischen Gebäude seinen Sitz und bietet Ausstellungsräume für zeitgenössische Kunst und Architektur. Auf drei Etagen erwarten dich hier wechselnde Ausstellungen – und auch das behutsam renovierte Gebäude selbst ist ein Hingucker. Nur ein Stück weiter die Laubengasse entlang findest du am Kornplatz das Frauenmuseum Meran. Es ist das einzige seiner Art in Italien und bietet in der Dauerausstellung einen Überblick über das Leben der Frauen in den letzten 200 Jahren. Ergänzt wird diese um regelmäßige Wechselausstellungen.
Am anderen Ende der Lauben ist es nicht weit bis zum dritten großen Museum im Zentrum von Meran, dem Palais Mamming Museum. Es gilt sogar als eines der ältesten Museen in Südtirol. Im restaurierten Barockpalais am Pfarrplatz präsentiert das im April 2015 neu eröffnete Stadtmuseum Meran eine Dauerausstellung mit einem Überblick über die historische Entwicklung der Stadt. Ein Besuch von Merans Museen ist ein Tipp für kalte Regentage, lohnt sich aber auch bei Sonnenschein.
Geschichte im Steinach-Viertel
Am Palais Mamming bist du schon mittendrin im Steinach-Viertel, Merans ältestem Stadtteil. Der Spaziergang durch die engen Gassen ist noch ein Geheimtipp – und gleichzeitig ein Must-Do für Geschichtsfans. In dem Viertel aus dem 12. Jahrhundert spazierst du nämlich durch Merans mittelalterliches Zentrum. Damals war das bestens erhaltene Passeirer Tor der Eingang zur Stadt. Dahinter gab es nur zwei Straßen: die obere Gasse, heute die Passeirer Gasse, und die untere Gasse, heute die Hallergasse.
Zu den geschichtsträchtigsten Häusern im Steinach-Viertel zählt die derzeit geschlossene Santer Klause, eine Wirtschaft, in der auch Merans Gericht tagte. Lange im Dornröschenschlaf, erwacht das historische Viertel gerade zu neuem Leben. Sogar kreative Street Art findest du hier. Ein weiteres Beispiel ist das jüngst eröffnete Steinach Townhouse: Das Bed & Breakfast verbindet im alten Stadthaus Traditionelles mit modernem Design und Komfort.
Fit mit Meran beWegt
Es ist noch dämmerig entlang der Passer, als wir kurz nach sieben Richtung Sommerpromenade starten. Am Kaiserin Elisabeth Denkmal in der Nähe der Postbrücke treffen wir uns um 7.30 Uhr zum Early Bird-Programm. Die Initiative Meran beWegt ist noch so ein Geheimtipp für deinen Urlaub in Meran. Immer samstags treffen sich Einheimische und Besucher, um gemeinsam in Merans Natur in den Tag zu starten.
Und auch heute ist es eine bunte Truppe, die sich zusammen mit Trainerin Evi Richtung Pulverturm aufmacht. Die Jüngste ist Anfang dreißig, der Älteste schon 90. Viele sind regelmäßig dabei, so dass man schnell ins Gespräch kommt. Gemeinsam wandern wir entlang der Sommer- und Gilfpromenade, genießen den Ausblick und machen unterwegs ein paar leichte Übungen. Ganz im Sinne der Tradition als Kurstadt steht die gesundheitsfördernde Nutzung der stadtnahen Wege und Grünzonen im Mittelpunkt von Meran beWegt. Und nach diesem energiereichen Start sind wir fit für den Tag.
Konditorenkunst im Café
Was in einer Kurstadt wie Meran natürlich auch nicht fehlen darf, sind die netten Cafés für die kleine Kaffeepause zwischendurch. Mitten im Zentrum ist zum Beispiel die Konditorei Pöhl eine Empfehlung. Hier findest du eine große Auswahl hausgemachter Kreationen, kannst dazu einen Kaffee trinken und durch die aktuelle Zeitung blättern. Ebenfalls eine Institution ist das Café Villa Bux. Etwas außerhalb des Zentrums gelegen, schlenderst du hierher durch Merans Villenviertel und kannst dir den Kaffee dann im historischen Jugendstil-Ambiente schmecken lassen.
Und an sonnigen Wintertagen machst du es am besten wie die Meraner und sicherst dir einen Platz im Café Wandelhalle direkt an der Winterpromenade. Hier kannst du im historischen Ambiente ganz viel Sonne tanken und dabei den Passanten beim Flanieren zusehen. So ungefähr muss das auch damals gewesen sein, als Meran als mondäne Kurstadt in ganz Europa bekannt war.
Genießen beim Haubenkoch
Für den Abend reservierst du dir am besten einen Platz in einem von Merans Restaurants und lässt dort den Tag bei einem leckeren Essen ausklingen. Eine Empfehlung: die Tree Brasserie im Hotel Villa Irma, die zu den ersten Food-Sharing-Restaurants in Italien zählt. Chefkoch Claudio Melis bringt hier im gehobenen Ambiente italienische Kochtradition auf den Tisch und interpretiert sie neu.
Apropos Italien: Der Mix aus Alpentradition und italienischer Küche kommt in Merans Restaurants oft auf den Teller. Und natürlich darf dabei auch der Klassiker nicht fehlen, die Pizza. Besonders lecker ist die zum Beispiel in der Pizzeria 357 – Trecinquesette, laut Falstaff eine der besten Pizzerias Südtirols. Die Weinkarte wurde von Andrea Fenoglio für das 357 zusammengestellt. Dessen Restaurant Sissi ist ein Tipp für Gourmetfans.
Praktische Tipps:
Die Südtiroler Airline SkyAlps fliegt dich von Hamburg in zwei Stunden nach Bozen, vom Flughafen bist du anschließend in einer halben Stunde mit dem Taxi oder Mietwagen in Meran. Alternativ fährst du mit dem Zug und bist von München in knapp fünf Stunden in Meran. Das Wetter ist auch im Winter oft sonnig und die Temperaturen vergleichsweise mild. Während oben im Skigebiet Meran 2000 Schnee liegt, kannst du unten in der Stadt Sonne und Palmen genießen.
Falls du trotzdem für graue Regentage vorbeugen möchtest, empfiehlt sich ein Wellnesshotel wie das Hotel Therme Meran. Wir haben während unseres Aufenthalts im Flora Hotel & Suites direkt an der Passerpromenade gewohnt. Weitere Unterkünfte findest du auf Booking.com. Merans Innenstadt kannst du bestens zu Fuß erkunden. In vielen Hotels erhältst du zusätzlich die Merano Mobil Card, die eine kostenfreie Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel ermöglicht. Noch mehr Eindrücke und Bilder aus Meran findest du in meinen Story-Highlights auf Instagram. Als Reiseführer hatten wir außerdem das
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Offenlegung: Der Artikel ist im Rahmen einer unbezahlten Pressereise in Zusammenarbeit mit der Kurverwaltung Meran entstanden. Vielen Dank für die Einladung! Meine Meinung ist wie immer unabhängig.
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